Dualität in Unität

Es war einmal, eines Tages, ganz weit entfernt, ein Haus: ein Haus und in diesem Haus der Zwiespältigkeit und des kreishaften Lebens, lebte lebend und lebendig eines Morgens der Mensch. Der Mensch – dieser Mensch – glich seiner selbst so sehr, dass er nicht wahrnahm, wie gleich er sich glich. Rot, braun, schwarz, gelb, die sah er, doch die gleichen Unterschiede ent-vielen.
So kam es dazu, dass der Mensch sich sah, im Spiegel auseinander nahm – und sich dachte, was wäre denn eine Selbstzerstörung gut und vernichtete daraufhin die Teile seiner Selbst, die er nicht als sich selbst erkannte. Natürlich angewachsene Fremdkörper.
Und so zerriss und zerfleischte und lynchte er sich selbst. Doch war ihm nie bewusst, bewusst, ungewusst, dass auch ER mit dem Haus verwachsen war. Der Mensch war so sehr mit dem Haus verwachsen, dass das Haus der Mensch war und das Haus der Mensch und der Mensch ein Tier. Und bald versuchte der Mensch, seine blutenden und eiternden und verkrusteten Wunden zu verarzten und nahm kostbares SALZ und presste es in alle Öffnungen. Schmerz, Schmerz, Schmerz erlitt das Haus, zerbrach. Der Mensch wollte heilen. Übrige fremd-körper-lose Figuren vernachlässigend, denn es gab sie nicht.
Und somit erlagen das Haus und der Mensch und sein Tier der Eitelkeit, bis das Haus in sich zusammen brach und den Menschen lebendig unter sich begrub.

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