24)

Langsam tropft es in seine Maske, aufgesogen, alles wankt und rast an seinem Blick vorbei.

Kochendes Wasser hat er getrunken und es brodelt weiter. Seine Lippen sind feucht, der Kopf schmerzt. Nicht. Noch nicht. Die Fensterscheibe neben ihm ist heile und sauber. Noch. Bis ihn jemand anspricht.

Ist es Eifersucht, ist es das Scheitern am „Alles sein“? Die Verzweiflung an ihm selbst? Er fragt sich wie sein Leben wohl wäre, wenn ein anderer es leben würde. Jemand mit Verstand, Fleiß und ohne Zweifeln.

Diese Fotografien, Bilder, Sequenzen, Zeichnungen, die seit Wochen in seinem Kopf schwirren. Fenster, S-Bahn, Fenster und jetzt Tennisschläger.

Reproduktion. Perfekte Unterwerfung. Selbst, allein – aber noch lange nicht selbstständig. Abhängigkeit.

Er hat keinen Plan, was er hier macht.

Im Leben.

Für die Wissenschaft zu emotional – für das Schreiben zu selbstbezogen.

Extrovertierte Extravaganz. Und innere Verkümmerung. Alles nur eine Façade. He crumbles. Engagement, um sich abzulenken, sich zu beschäftigen, als letzter Lebenssinn. Ein bisschen La Chute. Lebensfreude gaukelt Sinn vor.

Er entzieht sich allen Verpflichtungen, bis nichts mehr an ihm hängt. Schwund.

Wäre er ein wirklicher Literat wüsste er, diese Gedanken und Gefühle auf andere zu übertragen, zu abstrahieren. Aber er ist kein Kafka, er ist zu egoistisch, zu empathielos. Schreiben scheitert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert